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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Rolle des mTOR Signalweges in malignen Kopf-Hals-Tumoren

Poster Onkologie

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  • corresponding author Kim-Ninja Schroeder - UK-SH Experimentelle HNO, Lübeck
  • Ralph Pries - UK-SH Experimentelle HNO, Lübeck
  • Barbara Wollenberg - UK-SH Experimentelle HNO, Lübeck

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2011;7:Doc19

doi: 10.3205/cpo000608, urn:nbn:de:0183-cpo0006086

Veröffentlicht: 14. April 2011

© 2011 Schroeder et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Zielsetzung: mTOR (mammalian target of Rapamycin) ist eine Serin/Threonin Kinase welche in ihrer aktiven Form eine bedeutende Rolle für das Zellwachstum, die Proteinbiosynthese sowie das Überleben der Zelle und die Angiogenese spielt. Eine Inhibierung der mTOR-Aktivität ist durch Rapamycin möglich. Bisherige Ergebnisse zeigen eine Überexpression von Muster-erkennenden Rezeptoren („pattern-recognition receptors“ (PRR)) in malignen Kopf-Hals-Tumoren. Auch konnte gezeigt werden, dass eine Stimulation der zu der Familie der PRR’s gehörenden Toll-like-Rezeptoren in einer gesteigerten mTOR-Aktivität resultiert. Im Fokus unserer Forschung steht daher die umfassende Analyse von Funktion und Regulation der Vermittlung TLR-abhängiger Transduktionswege durch mTOR im Rahmen der Biosynthese des Micromillieus in Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches.

Methoden: Expressionsanalysen erfolgten mittels Western Blot, ELISA sowie Zytotoxizität-Assays in permanenten Zelllinien. Des Weiteren wurden die Profile immunmodulatorischer Zytokine in HNSCC-Überständen nach spezifischer TLR-Stimulation in An- und Abwesenheit mTOR-inhibierender Bedingungen untersucht.

Ergebnisse: Erste Ergebnisse bestätigten die proliferationshemmende Wirkung von Rapamycin. Zudem konnte eine apoptotische Wirkung nach Applikation von TLR-Liganden auf die verwendeten permanenten HNSCC-Zelllinien nachgewiesen werden. Auch konnten deutliche Effekte der TLR-Stimulation auf die mTOR-Aktivität und Zytokinsekretion gezeigt werden.

Schlussfolgerung: Unsere Erkenntnisse zeigen eine deutliche Korrelation zwischen TLR-Stimulation und mTOR-Aktivität. mTOR fungiert als wichtiger Regulator vieler Proteine des TLR-mTOR-Signalweges und spielt eine Rolle im Rahmen der Sekretion immunmodulatorischer Zytokine und stellt ein vielversprechendes Ziel innovativer Therapieansätze dar.