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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Singuläre Implantatfixation in der Cochlear Implant-Chirugie

Poster Otologie

  • corresponding author Frederike Hassepaß - HNO-Universitätsklinik Freiburg, Deutschland
  • Christian Schild - HNO-Universitätsklinik Freiburg, Deutschland
  • Rainer Linus Beck - HNO-Universitätsklinik Freiburg, Deutschland
  • Susann Arndt - HNO-Universitätsklinik Freiburg, Deutschland
  • Antje Aschendorff - HNO-Universitätsklinik Freiburg, Deutschland

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2010;6:Doc73

doi: 10.3205/cpo000566, urn:nbn:de:0183-cpo0005667

Veröffentlicht: 22. April 2010

© 2010 Hassepaß et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Postoperative Komplikationen nach Cochlear Implant Operation sind selten. Die häufigsten beschriebenen Komplikationen sind Wunddehiszenzen, Hautlappennekrosen, Fazialisschädigung und Implantatmigration. Die Implantatmigration übernimmt einen Anteil von ca. 5% unter allen Komplikationen. Zudem hängt die sichere Elektrodenlage maßgeblich von der Fixierung des Implantatskörpers ab. Es wurden in der Literatur verschiedenste Modifikationen der chirurgischen Fixation des Implantats beschrieben.

Methoden: Im Zeitraum 03–11/2009 wurden an der HNO-Universitätsklinik Freiburg 48 Nucleus® CI512 und CI513 Cochlear Implants von Cochlear™ implantiert. Die Fixierung des Implantatkörpers nach Positionierung des Implants im vorgebohrten Implantatbett und Elektrodengraben erfolgte durch die einmalige Annaht mittels Poly-Dioxanon-Faden (PDS). Hierzu wurde im Bereich der posterioren Mastoidhöhle ein Knochenkanal gebohrt. Der PDS-Faden wird zunächst durch den Kanal, über den Elektrodenansatz und posterior durch das Periost geführt und anschließend fixiert. Bei der Fixierung wurde auf die absolute Elektrodenschonung geachtet.

Die postoperative Nachbeobachtung inklusive Bildgebung und regelmäßigen klinischen Kontrollen betrug 6–14 Monate (mittlere Nachbeobachtungszeit 8,8 Monate).

Ergebnisse: Die oben genannte Modifikation der Implantkörperfixierung wurden im Rahmen von 48 Cochlear Implant-Operationen angewendet. In der postoperativen Nachbeobachtung zeigten sich keinerlei Implantatmigrationen oder sonstige Komplikationen.

Schlussfolgerung: Die singuläre Annaht des Nucleus® CI512 und CI513 Cochlear Implants von Cochlear™ stellt eine einfache, suffiziente und sichere Fixation des Implantatkörpers dar.