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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Verbesserte Technik zur Hebung des Pectoralis Major Lappens zur Defektdeckung bei Patientinnen mit Kopf-Halstumoren

Poster Hals

  • Annette Paula Zimmermann - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Marburg
  • Matthias Kalder - Klinik für Gynäkologie, Marburg
  • Jochen A. Werner - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universität, Marburg
  • corresponding author Andreas M. Sesterhenn - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universität, Marburg

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2008;4:Doc01

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/cpo/2008-4/cpo000359.shtml

Veröffentlicht: 22. April 2008

© 2008 Zimmermann et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Im Rahmen der Defektdeckung nach Resektion ausgedehnter Malignome des Kopf- und Halsbereiches ist mitunter der Einsatz aufwendiger Lappenplastiken erforderlich. Insbesondere beim Einsatz des myokutan gestielten Pectoralis Major Lappen (PML) entstehen nach dem Verschluss des Hebedefektes erhebliche kosmetische Beeinträchtigungen. Diese Tatsache betrifft insbesondere die Symmetrie der weiblichen Brust. Die in der Literatur empfohlenen Schnittführungen zur Hebung der PML´s sind jedoch nur unzureichend geeignet. Anhand eines exemplarischen Falls soll eine verbesserte Technik zur Hebung des PML zur Defektdeckung bei Patientinnen mit Kopf-Halstumoren vorgestellt werden.

Patientin und Methode: Berichtet wird über den Fall einer 58-jährigen Patientin, die aufgrund eines T4 Larynxkarzinoms mit Infiltration der Haut u.a. einer Laryngektomie mit Hautresektion und anschließennder Defektdeckung mittels PML zugeführt wurde. Die Hebung des PML erfolgte über einen parasternalen Zugang mit anschließender Rekonstruktion des durch die Hebung partiell destruierten, inneren, oberen Quadranten der Mamma in interdisziplinärer Kooperation.

Ergebnis: Postoperativ stellte sich ein optimales kosmetisches Ergebnis der betroffenen Brust mit guter Symmetrie dar.

Zusammenfassung: Trotz der Notwendigkeit aufwendiger Prozeduren im Rahmen der Tumorchirurgie im Kopf-Halsbereich sollten bei der Planung rekonstruktiver Maßnahmen kosmetische Aspekte auch im Bereich der weiblichen Brust nicht unbeachtet bleiben.