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Evaluierung der stationären Rehabilitation bei Patienten mit peripher-vestibulären Störungen
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Einleitung: Die Rehabilitation bei Patienten mit peripher-vestibulären Störungen wurde bisher selten evaluiert. Überdies spielt die Physio- und Sporttherapie in der stationären Anwendung nur eine untergeordnete Rolle, so dass sich die diesbezüglichen Potenzen gegenwärtig nur schwer beurteilen lassen. Ziel dieser Untersuchung war die Evaluierung der Wirksamkeit der bislang durchgeführten stationären Rehabilitation bei Patienten mit peripher-vestibulären Störungen.
Methoden: In einer quasiexperimentellen Längsschnittuntersuchung wurden 34 Patienten mit einem uni- bzw. bilateralen Ausfall des Gleichgewichtsorganes mit Hilfe der Posturographie und des DHI hinsichtlich ihrer Haltungsregulation und Befindlichkeit überprüft. Die 10tägige stationäre Rehabilitation beinhaltet eine rheologische Infusionstherapie sowie einfache physiotherapeutische Maßnahmen. Nach 12 und 30 Wochen wurde die Nachhaltigkeit der Intervention kontrolliert.
Ergebnisse: Die posturographischen Ergebnisse zeigen signifikante Verbesserungen sowohl in den Parametern des motorischen Outputs als auch auf der Prozessebene der posturalen Subsysteme. Insbesondere das peripher-vestibuläre System, dass durch den Frequenzbereich F 2-4 (0.1-0.5 Hz) der Fourieranalyse parametrisiert wird, wies deutliche Verbesserungen auf. Bezüglich der Befindlichkeitsdimensionen ergaben sich in allen Dimensionen hochsignifikante Effekte insbesondere auf funktioneller Ebene.
Diskussion und Schlussfolgerung: Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse machen deutlich, dass sich die Haltungsregulation und Befindlichkeit der Patienten im Zuge der 10tägigen Rehabilitation deutlich verbessert. Erste Ergebnisse der Follow-up-Phasen deuten allerdings auf eine geringe Nachhaltigkeit der erzielten Effekte hin.