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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Endolaryngeale Manifestation von Abrikossoff Tumoren

Poster Larynx

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  • corresponding author Christian Sieling - Klinikum Dortmund, HNO-Abteilung, Dortmund
  • Sabine Hartmann - Klinikum Dortmund, HNO Abteilung, Dortmund
  • Thomas Deitmer - Klinikum Dortmund, HNO-Abteilung, Dortmund

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2006;2:Doc031

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/cpo/2006-2/cpo000135.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Sieling et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Zusammenfassung

Der Granularzelltumor (Abrikossoff Tumor) kann sich in allen Regionen des Körpers manifestieren. Die Kopf-Hals Region ist in 45-65% der Fälle betroffen, wobei in diesen Fällen 70% der Neoplasien intraoral (Zunge, Mundschleimhaut, harter Gaumen) und etwa 10% endolaryngeal lokalisiert sind.

In der Regel entwickelt sich dieser Tumor zwischen der zweiten und sechsten Lebensdekade, Frauen sind häufiger als Männer betroffen.

Bei noch nicht vollständig geklärter Ätiologie und Histogenese schreibt man den Granularzelltumor ultrastrukturellen und immunhistochemischen Untersuchungen zufolge am ehesten neuroektodermalen Ursprungs zu.

Das klinische Erscheinungsbild des Abrikossoff Tumors ist eine von glatter Schleimhaut bedeckte Gewebsschwellung, endolaryngeal kann auch eine Stimmbandpolyp-ähnliche Formation oder das Erscheinungsbild eines Kontaktgranulomes imponieren.

Die Methode zur Diagnoseverifizierung des klinischen Verdachtes ist die histologische Begutachtung. Die bisher einzige Therapieoption ist die der chirurgischen Excision.

In diesem Beitrag möchten wir 5 klinische Fälle mit der histologischen Diagnose eines Abrikossoff Tumores, 3 davon mit endolaryngealer Lokalisationen aus unserer HNO-Abteilung vorstellen.

Wir möchten auf die Wichtigkeit dieser Diffentialdiagnose, insbesondere bei lupenlaryngoskopisch leichter Verwechselbarkeit mit endolaryngealen Kontaktgranulomen, hinweisen sowie eine Übersicht über den aktuellen Wissensstand präsentieren.