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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Rekonstruktion knöcherner Defekte durch die Applikation von Bioglas mit BMP-4

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  • corresponding author Susanne Amm - HNO-Klinik Martin-Luther-Universität Halle - Wittenberg, Halle, Deutschland
  • Ilona Schön - HNO-Klinik Martin-Luther-Universität Halle - Wittenberg, Halle, Deutschland
  • Richard Markwart - HNO-Klinik Martin-Luther-Universität Halle - Wittenberg, Halle, Deutschland
  • Marc Bloching - HNO-Klinik Martin-Luther-Universität Halle - Wittenberg, Halle, Deutschland

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2005;1:Doc103

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/cpo/2005-1/cpo000103.shtml

Veröffentlicht: 6. Dezember 2005

© 2005 Amm et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Die Deckung knöcherner Defekte nach Trauma oder Tumorresektion im Schädelbereich stellt trotz der Verwendung verschiedener alloplastischer Materialien oftmals eine große Herausforderung für den Chirurgen dar. Die Zytokine der Bone Morphogenetic Protein-Reihe scheinen hier durch Initiation und Verstärkung der Osteoneogenese einen Lösungsansatz zu bieten.

Fragestellungen: Es wurde die Applikationsmöglichkeit von BMP-4 auf einem Bioglas als Träger- und Füllmaterial zur Defektdeckung im Kalottenbereich im Tiermodell untersucht.

Methoden: An 24 Meerschweinchen wurden in zwei unterschiedlichen Lokalisationen (Kalotte, Mittelohr) Defekte gesetzt und mit einem Gemisch aus Bioglas-Granulat und 100 ng BMP-4 pro volumengenormtem Defektareal rekonstruiert. Nach 4, 8 und 12 Wochen der Wundheilung wurden die Ossifikationsvorgänge im Defektareal histologisch aufgearbeitet.

Ergebnisse: Die endgültige Aufarbeitung aller drei Zeitgruppen zeigt in der von uns verwendeten BMP-4-Konzentration keine signifikante Steigerung der Knochenregeneration durch die bloße Zugabe des Zytokins. Die Ursachen hierfür können sowohl in einer zu geringen Wirkstoffkonzentration, einem zu schnellen Abfluten des BMPs, als auch in der Form der Applikation des BMP-4 liegen.

Mögliche Lösungsansätze zur BMP-Applikation in einen Defektbereich, zum Beispiel aus der Gentherapie, sollen vorgestellt werden.