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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Schluckfunktion nach laserchirurgischer Therapie von Oropharynxkarzinomen

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  • corresponding author Florian Bosse - HNO Klinik Universität S-H, Campus Kiel, Kiel, Deutschland
  • Beate Bestmann - Interdisziplinäres Referenzzentrum für Lebensqualität in der Onkologie, Universität S-H, Campus Kiel, Kiel, Deutschland
  • Thomas Küchler - Interdisziplinäres Referenzzentrum für Lebensqualität in der Onkologie, Universität S-H, Campus Kiel, Kiel, Deutschland
  • Steffen Maune - HNO Klinik Universität S-H, Campus Kiel, Kiel, Deutschland

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2005;1:Doc095

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/cpo/2005-1/cpo000095.shtml

Veröffentlicht: 6. Dezember 2005

© 2005 Bosse et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Die Laserchirurgie bei Oropharynxkarzinomen wurde in den in den letzten Jahren zu einem etablierten Therapieansatz entwickelt. Die Schluckfunktion variiert dabei in Abhängigkeit von Art und Umfang der Therapie. Es ergibt sich daraus die Frage nach dem Zusammenhang zwischen laserchirurgischer Resektion und Einschränkung der Schluckfunktion als Standardendpunkt zur Beurteilung des postoperativen Ergebnisses.

Methoden: Patienten mit Karzinomen des oberen Aerodigestivtraktes werden prä- und posttherapeutisch mittels eines validierten Gesamtfragebogens zu Beschwerden und zum Allgemeinbefinden befragt. Der Fragenbogen setzt sich aus zwei Modulen der European Organisation for Research and Treatment of Cancer (EORTC C-30/EORTC H 35) sowie dem therapiespezifischen Kiel Quality of Life H 17 zusammen. Zusätzlich wird die jeweils durchgeführte Therapie numerisch kodiert.

Ergebnisse: Die Evaluation der Funktionsskala „Schluckbeschwerden“ aus dem EORTC H 35 Modul von 67 Patienten mit laserchirurgischer Behandlung von Oropharynxkarzinomen ergab bis sechs Monate nach der Therapie eine verschlechterte Schluckfunktion im Vergleich zum präoperativem Status. Ein Jahr postoperativ zeigt sich eine klinisch signifikante Verbesserung zum prätherapeutischen Status und zu den Messzeitpunkten drei und sechs Monate posttherapeutisch.

Fazit: Die Schluckfunktion nach laserchirurgischer Therapie im Oropharynx ist zunächst eingeschränkt, schon nach einem Jahr wird jedoch in der Regel eine gute Funktion angegeben. Eine intensive logopädische Betreuung scheint diesen Verlauf günstig zu beeinflussen.