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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Management der Laser-Stapeschirurgie, wieviel Tage stationäre Behandlung sind erforderlich? Ergebnisse von 96 Operationen aus 12 Monaten

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  • corresponding author Olaf Ebeling - HNO-Klinik, Klinikum Lahr, Lahr, Deutschland
  • Knut Frese - HNO-Klinik, Klinikum Lahr, Lahr, Deutschland
  • Stefan Frötzsch - HNO-Klinik, Klinikum Lahr, Lahr, Deutschland

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2005;1:Doc087

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/cpo/2005-1/cpo000087.shtml

Veröffentlicht: 6. Dezember 2005

© 2005 Ebeling et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Zusammenfassung

Einleitung: Die Stapeschirurgie mit dem CO2-Laser ist als besonders schonendes Vorgehen etabliert.Unsere Fragestellung war, wieviel stationäre Behandlung zum sicheren Management dieser Operation notwendig ist.

Patienten und Methode: Innerhalb von 12 Monaten wurden 96 Patienten mit dem SurgiTouch-Scannersystem der Firma Sharplan operiert. Der Eingriff erfolgte in Lokalanästhesie, verwandt wurden Platinteflonprothesen mit einem Pistondurchmesser von 0,6 mm. Trat bis zum Morgen des 2. Postoperativen Tages kein subjektiver oder objektivierbarer Schwindel auf, erfolgte die Entlassung.

Ergebnisse: Präoperativ lag die durchschnittliche Schallleitungskomponente aller Patienten in der Summe der Frequenzen 0,25 – 6 kHz bei 39 dB, postoperativ bei 5,5 dB. Über Schwindel berichteten 10,5% der Patienten. 5% erhielten deshalb bis zu maximal 5 Tage Infusionen nach dem Stennert-Schema. Zuvor erfolgte eine Teildetamponade bei allen Patienten mit Schwindelbeschwerden.

Kein Patient entwickelte zu einem späteren Zeitpunkt eine vestibuläre Symptomatik, Ausfälle der Innenohrfunktion traten erfreulicherweise in keinem Fall auf. Die durchschnittliche stationäre Behandlungszeit lag bei 2,6 Tagen.

Zusammenfassung: Die Entlassung bei Beschwerdefreiheit am 2. postoperativen Tag nach Laser-Stapeschirurgie ist nach der vorliegenden Untersuchung ein sinnvolles und sicheres Vorgehen.


Literatur

1.
Schimanski G (1998) Die Steibügeloperation bei Otosklerose, HNO, 46:289-295
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Jovanovic S, Schönfeld U, Fischer R, Döring M, Prapavat V, Müller G, Scherer H (1996) Thermische Belastung des Innenohres bei der Laser-Stapedotomie. Teil II: Gepulste Laser. HNO 44: 6-13
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Jovanovic S et al. Otosklerose und andere Mittelohrchirurgie. ORL Nova 1999;9:20-22