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Vergleich des Entsättigungsindex mit dem Respiratory-Disturbance-Index (RDI) bei Kindern
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Veröffentlicht: | 6. Dezember 2005 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Einleitung: Das kindliche obstruktive Schlafapnoesyndrom unterscheidet sich in einigen pathophysiologischen Besonderheiten von dem des Erwachsenen. Durch erhöhte Atemarbeit können Kinder trotz Verminderung des Atemflusses noch normale Sauerstoff- und Kohlendioxid-Partialdrücke aufrechterhalten, während bei Erwachsenen Flussminderungen und Entsättigungen gut korrelieren.
Methoden: Bei 30 Kindern mit anamnestischen Verdacht auf ein kindliches obstruktives Schlafapnoesyndrom wurde eine nächtliche Polysomnographie durchgeführt. Apnoen und Hypopnoen wurden nach den Kriterien der American Thoracic Society ausgewertet. Der Entsättigungsindex wurde mit der gleichzeitig abgeleiteten Pulsoxymetrie berechnet und die Daten statistisch verglichen.
Ergebnisse: Der mittlere RDI lag bei 6,24/h, der mittlere Entsättigungsindex bei 3,14/h. Die beiden Werte zeigten einen niedrigen Korrelationskoeffizienten (Spearman-Rho 0,57). Der Mittelwert der Differenz zwischen den beiden Werten lag bei 3,1 (95%-Konfidenzintervall 0,83 bis 5,37). Die Sensitivität und Spezifität der Pulsoxymetrie zur Detektierung eines kindlichen OSAS (RDI>=1) lag bei 79% bzw. 40%.
Schlussfolgerungen: Aufgrund der besonderen atemphysiologischen Gegebenheiten bei Kindern reicht die alleinige Pulsoxymetrie nicht aus, um ein kindliches OSAS zu diagnostizieren.