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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Vergleich verschiedener Elektrodentypen (Straight, Contour, Contour mit Softip) hinsichtlich der T- und C-Level und der Sprachtestergebnisse

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  • corresponding author Gerrit Paasche - HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland
  • Sarah Wieland - HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland
  • Thomas Lenarz - HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland
  • Timo Stöver - HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2005;1:Doc043

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/cpo/2005-1/cpo000043.shtml

Veröffentlicht: 6. Dezember 2005

© 2005 Paasche et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Die letzten Jahre haben eine rasante Entwicklung im Bereich der Cochlea Implantate gezeigt. Ein Fokus lag hierbei auf der Entwicklung von modiolusnahen Elektrodenträgern und deren möglichst atraumatischen Insertionseigenschaften. Diese sollten sich dann auch in den Stimulationsparametern und evtl. einem verbesserten Sprachverständnis niederschlagen.

Methoden: Aus der CI-Datenbank der MHH wurden die bei Implantation erwachsenen Patienten herausgesucht, die mit einem Nucleus Implantat und einem der drei folgenden Elektrodentypen versorgt wurden: A) Straight Elektrode (modiolusfern, N=69), B) Contour Elektrode (modiolusnah, N=153) oder C) Contour Elektrode mit Softip (atraumatischere Insertion, N=37). Retrospektiv ausgewertet wurden die T- und C-Level im Verlauf von der Erstanpassung bis zu einem Jahr nach der Erstanpassung. Des weiteren wurden die Sprachtestergebnisse der einzelnen Gruppen verglichen.

Ergebnisse: Der Übergang von der Straight zur Contour Elektrode reduzierte die mittleren T-Level um fast 20 Current Level (CL). Die Einführung der Contour Elektrode mit Softip erbrachte eine weitere Reduktion um ca. 5 CL. Die C-Level der beiden letztgenannten Elektroden unterscheiden sich nicht, liegen aber um 5-10 CL niedriger als bei der Straight Elektrode. Daraus ergibt sich für die Softip-Elektrode der größte Dynamikbereich. Dies schlägt sich auch in den Sprachtestergebnissen nieder.

Schlußfolgerung: Durch den bei jeder neuen Elektrodengeneration größer werdenden Dynamikbereich erweitert sich das für die Sprachkodierung zur Verfügung stehende Fenster, welches über die verbesserte Modulierbarkeit der Sprachprozessoreinstellung zu einer Verbesserung der individuellen Anpassbarkeit der Patienten führt.