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Laryngotracheale Stenosen im Kindesalter: Versorgungsstrukturen in Deutschland
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Veröffentlicht: | 6. Dezember 2005 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Fragestellung: Laryngotracheale Stenosen im Kindesalter erfordern eine interdisziplinäre Diagnostik und zentrumsgebundene Therapie. Mittels einer Fragebogen-basierten Erfassung wurden die Versorgungswege und Behandlungsstrategien in Deutschland ermittelt.
Material und Methode: Es wurden 141 HNO-Kliniken (Rücklauf 55%) und 214 Kinderkliniken (Rücklauf 46%) per Telefax angeschrieben. Durch strukturierte Multiple-Choice Antworten wurden Fallzahlen, operative Techniken, Kooperationspartner, Indikationskriterien und Einschätzung der Erfolgsraten abgefragt.
Ergebnisse: 34% der antwortenden HNO-Kliniken gaben an, kindliche Stenosen zu operieren, überwiegend unter Einsatz auch fortgeschrittener OP-Techniken. 12 Kliniken teilten mit, 1-3 Fälle/Jahr zu operieren, in 6 Kliniken wurden mehr als 5 Fälle/Jahr operiert. Als spezialisiertes Zentrum (>10 Nennungen) wurden 3 Kliniken wahrgenommen. 53% der antwortenden Kinderkliniken hielten die Rekonstruktion des Atemwegs für ein besonders wichtiges Ziel, die Erfolgsrate wurde auf etwa 75% geschätzt. Als spezialisiertes Zentrum (>10 Nennungen) wurde 1 Klinik wahrgenommen, 41% der Kinderkliniken konnten kein spezialisiertes Zentrum nennen.
Schlussfolgerung: Die pädiatrische Trachealchirurgie in Deutschland ist nur in geringem Umfang an Zentren gebunden. Bei Kinderärzten besteht ein deutliches Informationsdefizit bezüglich Erfolgsaussichten und operativer Ansprechpartner. Unter diesen Aspekten erscheint die Versorgung von Kindern mit laryngotrachealen Stenosen Raum zur Optimierung zu bieten, insbesondere durch eine verbesserte Kommunikation zwischen HNO-Heilkunde und Pädiatrie.