gms | German Medical Science

GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Osteome und Mukozelen der Nasennebenhöhlen - Lokalisation und Behandlung unter besonderer Berücksichtigung der computergestützten Chirurgie

Poster

Suche in Medline nach

  • corresponding author Susanne Stetter - HNO-Universitätsklinik Mainz, Mainz, Deutschland
  • Peter Jecker - HNO-Universitätsklinik Mainz, Mainz, Deutschland
  • Wolf J. Mann - HNO-Universitätsklinik Mainz, Mainz, Deutschland

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2005;1:Doc016

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/cpo/2005-1/cpo000016.shtml

Veröffentlicht: 6. Dezember 2005

© 2005 Stetter et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Die in den letzten 20 Jahren entwickelten endoskopischen Operationstechniken in der Nasennebenhöhlenchirurgie haben den operativen Zugang von außen auf wenige Indikationen beschränkt. Zusätzlich wird die computergestützte Chirurgie (CAS) zunehmend routinemäßig eingesetzt.

Methoden: Es wurden retrospektiv alle transnasalen Operationen der Nasennebenhöhlen bei Patienten mit Mukozelen und Osteomen von Ende 1999 bis 2004 ausgewertet und der postoperative Heilungsverlauf festgehalten. Die Anwendung der Computernavigation wurde in Bezug auf Integration in den OP-Ablauf, Zuverlässigkeit und Nutzen überprüft.

Ergebnisse: Ende 2004 waren 73 Patienten mit 76 Eingriffen in die Auswertung aufgenommen. Dabei handelte es sich um sechs Osteomentfernungen (Stirnhöhle=3, Siebbein=3) und 70 Mukozelen (Stirnhöhle=39, Siebbein=16, Keilbeinhöhle=7, multiple NNH=6, Orbita=2). In 32% der Fälle wurde die CAS angewendet: hierbei handelte es sich entweder um Revisionen der vorderen Schädelbasis/Stirnhöhle oder um Z.n. Gesichtstrauma. Die Sicherheit für Operateur und Patient konnte erhöht werden und die Einbindung der CAS gestaltete sich in allen Fällen problemlos. 20% der Patienten mit Mukozelen erhielten intraoperativ lokal Mitomycin C und waren in dem kurzen Beobachtungszeitraum sämtlich rezidivfrei.

Schlussfolgerung: Bei den meisten Eingriffen an den Nasennebenhöhlen ist heute ein transnasaler Zugang möglich. Der Einsatz der CAS ist gerade bei schwierigen anatomischen Verhältnissen sinnvoll, um wichtige Strukturen sicher zu schonen und die Prozesse zielsicher aufzufinden. Die Mitomycin-C-Applikation scheint (Re-)Stenosierungen im Bereich der Ostien suffizient vorzubeugen; Langzeiteffekte müssen noch abgewartet werden.