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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Entwicklung des flächendeckenden Neugeborenen-Hörscreening ohne kontinuierliche Qualitätssicherung

Poster

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  • corresponding author Stephan Stolle - HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland
  • Günter Reuter - HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland
  • Thomas Lenarz - HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2005;1:Doc014

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/cpo/2005-1/cpo000014.shtml

Veröffentlicht: 6. Dezember 2005

© 2005 Stolle et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Zusammenfassung

Die Einführung des Neugeborenen-Hörscreenings ermöglicht die frühzeitige Therapieeinleitung bei schwerhörig oder taub Geborenen. Seit Juli 2000 wurde im Großraum Hannover ein Neugeborenen-Hörscreening mit Hilfe otoakustischer Emissionen (TEOAE) flächendeckend etabliert. In dieser Prävalenzstudie wurden die Verdachtstellungen und typische Screening- und Betreuungsverläufe, prospektive Wirksamkeitsvergleiche und eine gesundheitsökonomische Analyse für verschiedene Screening-Szenarien durch geführt. Zwischen dem Ende der Modellprojektzeit und der flächendeckenden Einführung in Niedersachsen entstand nun ein finanztechnisches bzw. betreuungstechnisches Vakuum.

Teilweise stellten die Kliniken ihre Messtätigkeit ein, bei den anderen sank die Erfassungsquote. Ein weiterer Aspekt ist die Betreuung der Eltern die nicht mehr wie im Modellzeitraum einer entsprechenden Abklärung zugeführt werden. Zum Teil verbleiben die Eltern ohne Perspektive mit der Verdachtsdiagnose.

Diese Ergebnisse bestätigen die Erfahrungen und Empfehlungen aus dem Modellprojekt in Hannover, dass eine systematische Qualitätssicherung mit Tracking zwingend notwendig ist.