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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Die klaffende Tube: Langzeitergebnisse nach konservativer Therapie

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  • corresponding author Sören Wenzel - HNO-Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Deutschland
  • Hartwig Seedorf - Zahnärztliche Prothetik, Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Deutschland
  • Thomas Kucinski - Neuroradiologie, Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Deutschland
  • Rudolf Leuwer - HNO-Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Deutschland

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2005;1:Doc002

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/cpo/2005-1/cpo000002.shtml

Veröffentlicht: 6. Dezember 2005

© 2005 Wenzel et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Einleitung: Für das Syndrom der klaffenden Tube steht bis heute keine standardisierte oder anhaltend erfolgreiche Therapie zur Verfügung. Auf der Basis des funktionellen Synergismus zwischen M. tensor veli palatini und M. pterygoideus medialis für die Tubenmechanik wurde ein neuer Therapieansatz entwickelt. Dieser besteht aus einer Dynamisierung und Stabilisierung insbesondere des M. pterygoideus medialis.

Methodik: Anhand von 21 Patienten mit klaffender Tube werden Diagnostik, Therapie und Therapieerfolg nach einem Mindestzeitraum von 6 Monaten erläutert. Die Therapie des M. pterygoideus medialis basiert auf der Kombination einer Physiotherapie und der Anpassung einer zahnärztlichen Aufbissschiene, um den Muskel zu dynamisieren und zu kräftigen.

Ergebnisse: Von den 21 Patienten wiesen nach sechswöchigem Training 7 keine Beschwerden mehr auf. 13 gaben posttherapeutisch ein so geringes Beschwerdemaß an, dass sie keine weitere Therapie für nötig erachteten. Bei einer Patientin konnte keine Verbesserung erreicht werden.

Schlussfolgerung: Die muskuläre Therapie des M. pterygoideus medialis sollte aufgrund der hohen langfristigen Erfolgsrate und nicht vorhandener Invasivität grundsätzlich die Therapie der Wahl darstellen. Obstruierende operative Maßnahmen sollten erst bei rezidivierter oder persistierender Symptomatik nach konservativer Therapie zum Einsatz kommen.