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Update Epidemiologie und Therapiestudien Mukormykose
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Published: | June 18, 2013 |
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Invasive Mykosen des immunsupprimierten Patienten sind mit einer hohen Morbidität und Mortalität assoziiert. Während die invasive Aspergillose lange Zeit als wichtigster Verursacher invasiver Schimmelpilzinfektionen beim immunsupprimierten Patienten galt, mehren sich in der aktuellen Literatur die Hinweise auf eine Zunahme der invasiven Mukormykose. Diese Entwicklung ist evtl. auf eine stetige Verbesserung der diagnostischen Methoden zurückzuführen. Während es bezüglich der Diagnostik invasiver Mykosen lange Zeit an Innovationen mangelte, zeichnen sich durch die Entwicklung spezifischer PCRs sowie T-Zell basierter Verfahren nun endlich neue diagnostische Wege ab. Durch diese neuartigen Verfahren können nun immer öfter seltene Mykosen diagnostiziert werden und eine individuell angepasste Therapie eingeleitet werden. Besonderes Augenmerk gilt hierbei den Mukormykosen, deren Behandlung im letzten Jahrzehnt in zahlreichen Studien geprüft und in Form von Leitlinien festgelegt wurde. Anhand von klinischen Beispielen sowie einer Zusammenstellung der aktuellen Evidenz sollen in diesem Vortrag die diagnostischen und therapeutischen Entwicklungen der letzten Jahre veranschaulicht werden.