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85th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Das ReVENT Medical Sleep Apnea System zur Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe: Eine Machbarkeitsstudie

Meeting Abstract

  • corresponding author Stefan Wenzel - HNO Klinik Asklepios Klinik Harburg, Hamburg
  • Ed Gillis - ReVent Medical, Inc., Cupertino, USA
  • Joachim Maurer - Universitäts HNO-Klinik Mannheim, Mannheim
  • Thomas Verse - HNO Klinik Asklepios Klinik Harburg, Hamburg
  • Václav Pavelec - Chotoviny Klinik, Pilsen, Tschechien
  • Brian Rotenberg - Department of Otolaryngology-Head and Neck Surgery, University of Western Ontari, London, Canada

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod681

doi: 10.3205/14hnod681, urn:nbn:de:0183-14hnod6817

Published: April 14, 2014

© 2014 Wenzel et al.
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Text

Einleitung: Das ReVent System besteht aus Implantaten, die in Narkose in den Weichgaumen und den Zungengrund eingebracht werden. Nach 4-6 Wochen Einheilungszeit verkürzen sich diese Implantate nach Resorption der äußeren Hülle. Dadurch soll ein Kollaps während des Schlafes zu verhindert werden. Ziel der Studie ist es, die Sicherheit und die Effektivität des ReVent Systems bei OSA zu bestimmen.

Methoden: 40 eingeschlossene Patienten mit CPAP-Incompliance, <65-jährig, AHI 15–40 (Polysomnographie), BMI<32kg/m2, präoperative Schlafvideoendoskopie, erhielten je zwei Weichgaumen- und zwei Zungengrund-Implantate. Die Ergebnisse beinhalteten polysomnographische Daten, Daten aus dem FOSQ-Fragebogen und aus der Epworth Sleepiness Scale (ESS) mit einem Follow-up von 3 und 6 Monaten. Im Weiteren wurden OP-Zeit und postoperativer Schmerz aufgezeichnet.

Ergebnisse: 38 Patienten erschienen bisher zum 6-Monate-Follow-up. Die mittlere OP-Zeit betrug 37 Minuten. Der FOSQ-Score stieg von 15,4 auf 17,8 (p= 0.04) und die ESS fiel von 12,1 auf 7,3 (p= 0,08).Bei den Patienten, bei denen die Implantate optimal platziert werden konnten (n=18), sank der mediane AHI von 28,2 auf 13,5. Die chirurgische Erfolgsrate (nach A. Sher) lag bei 63%. Sprech- oder Schluckprobleme bzw. andere Komplikationen traten nicht auf.

Schlussfolgerungen: Die Implantation von je 2 ReVent-Implantaten in Weichgaumen und Zungengrund hat sich als sicher und einfach durchführbar erwiesen. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend. Die Methode bietet Potential, die Effektivität bei geringer Morbidität weiter zu verbessern (z.B. Optimierung der Implantatposition).

Der Erstautor weist auf folgenden Interessenkonflikt hin: Die Studie wurde durch die Firma ReVent medical gesponsert.