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„Was will ich prüfen?“ – Erweiterung des Blueprints im studentischen kompetenzorientierten Progresstest [Bericht über Entwicklungsprozess]
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Published: | September 19, 2018 |
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Problemstellung/Ziele: Die Erstellung der 120 MC-Fragen des studentischen kompetenzorientierten Progresstests erfolgt nach einem zweidimensionalen Blueprint, der sich am Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM) und den Fächern der Approbationsordnung für Ärzte (ÄAppO) orientiert. Darin sind Fächer und Kompetenzen zu Clustern von acht Fächergruppen und fünf Kompetenzbereichen zusammengefasst. Da die 120 MC-Fragen nur eine Stichprobe eines Gesamtspektrums darstellen können, ist es das Ziel, diese bestmöglich auszuwählen und die fachliche Ausrichtung der MC-Fragen möglichst ausgewogen gestalten zu können. Dazu wurde im Jahr 2017 ein zusätzliches Reflexionskriterium verwendet.
Methoden: Als Erweiterung des kompetenzorientieren Blueprints wurde gemeinsam mit dem studentischen Progresstest-Team der NKLM hinsichtlich geeigneter Kriterien analysiert. Das gewonnene Kriterium wurde für die MC-Fragenerstellung operationalisiert und bei der Fragenzusammenstellung für den Test im Jahr 2017 berücksichtigt.
Ergebnisse: Für die Verbesserung der fachlichen Ausgewogenheit der MC-Fragen wurde das NKLM-Kapitel 21 „Erkrankungsbezogene Prävention, Diagnostik, Therapie, Versorgungs- und Notfallmanagement ausgewählt. Es wurde festgelegt, dass dies als nachrangiges Reflexionskriterium bei der Fragenzusammenstellung eingesetzt werden soll. Aus jedem Themengebiet des NKLM-Kapitels 21 sollen mindestens zwei MC-Fragen im Test vorhanden sein. Bei Zusammenstellung der Testfragen für das Jahr 2017 konnte das Kriterium vollumfänglich angewendet werden.
Diskussion/Schlussfolgerungen: Die Erweiterung des kompetenzorientieren Blueprints um das Reflexionskriterium Kapitel 21 des NKLM resultierte in einem inhaltlichen Gewinn bezüglich der Zusammenstellung der MC-Fragen. Zusätzliche Reflexionskriterien können zukünftig ergänzt werden.