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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

19.09. - 22.09.2018, Wien, Österreich

Ist-Stand-Analyse der curricularen Umsetzung der Lehre und Prüfung kommunikativer Kompetenzen an vier medizinischen Fakultäten – ein Vergleich der Jahre 2015 und 2018 [Bericht über Forschungsergebnisse]

Meeting Abstract

  • presenting/speaker M. Stenzel - IMPP – Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen, Mainz, Germany
  • C. Brünahl - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Hamburg, Germany
  • H. Buggenhagen - Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Rudolf Frey Lernklinik – Zentrale Lehrplattform, Mainz, Germany
  • B. Hinding - IMPP – Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen, Mainz, Germany
  • N. Gronewold - Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik, Heidelberg, Germany
  • A. Hollinderbäumer - Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Rudolf Frey Lernklinik – Zentrale Lehrplattform, Mainz, Germany
  • J. Höck - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Hamburg, Germany
  • U. Ladewig - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Diabetologie und Endokrinologie, Magdeburg, Germany
  • T. Pohl - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Diabetologie und Endokrinologie, Magdeburg, Germany
  • K. Reschke - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Diabetologie und Endokrinologie, Magdeburg, Germany
  • J. Schultz - Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik, Heidelberg, Germany
  • J. Jünger - IMPP – Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen, Mainz, Germany

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Wien, 19.-22.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. DocP16.1

doi: 10.3205/18gma307, urn:nbn:de:0183-18gma3079

Published: September 19, 2018

© 2018 Stenzel et al.
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Problemstellung/Ziele: Durch die Erste Verordnung zur Änderung der Approbationsordnung im Jahr 2012 wurde die ärztliche Gesprächsführung in der medizinischen Ausbildung sowie der abschließenden Staatsprüfung verankert. Inzwischen liegen konsentierte Lernziele zur ärztlichen Gesprächsführung vor, die im „Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin“ (NKLM) erarbeitet wurden. Im Masterplan Medizinstudium 2020, der am 31.03.2017 beschlossen wurde, sind explizit Maßnahmen zur Förderung kommunikativer und interprofessioneller Kompetenzen in der medizinischen Ausbildung definiert. Es stellt sich die Frage, inwiefern medizinische Fakultäten im Zeitrahmen 2015 bis 2018 Kommunikation in Lehre und Prüfungen aufgenommen haben und welchen Entwicklungsgrad von Kommunikationscurricula nach Silverman (2009) sie im Jahr 2015 und 2018 aufweisen.

Methoden: Basierend auf den Daten des LongKomm-Projektes (gefördert vom BMG) wurde an vier nach bestimmten Kriterien ausgewählten medizinischen Fakultäten ein Curricular Mapping durchgeführt, 2015 abgeschlossen und der Entwicklungsstand nach Silverman eingeschätzt. An diesen vier Standorten wurde Anfang 2018 mittels eines strukturierten Fragebogens nochmals der Ist-Stand der curricularen Umsetzung der Lehre und Prüfung kommunikativer Kompetenzen erhoben, um eine Analyse der Entwicklungsverläufe durchführen zu können.

Ergebnisse: Der Entwicklungsstand der Kommunikationscurricula nach Silverman befand sich an den vier medizinischen Fakultäten 2015 auf einem sehr unterschiedlichen Level. Die Spannweite reicht von einzelnen Kursen bis zu integriert longitudinalen Konzepten. Davon ausgehend fand eine Weiterentwicklung in verschiedenen Bereichen (z.B. erhöhte Abdeckung kommunikationsbezogener Lernziele, stärkere Integration in die klinische Ausbildung) statt.

Diskussion/Schlussfolgerungen: Der Entwicklungsstand der Kommunikationscurricula variiert zwischen den medizinischen Fakultäten beträchtlich. Die Betrachtung des zeitlichen Verlaufs der Entwicklungsgrade der hier untersuchten Kommunikationscurricula ist dabei von besonderer Bedeutung.