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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

14.09. - 17.09.2016, Bern, Schweiz

Gesund im Studium und Beruf: Lernen mit psychosozialen Herausforderungen bei sich selbst und anderen umzugehen

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Jens Mattes - Graz, Österreich
  • Herta Tritthart - Graz, Österreich
  • Jolana Skacel - Graz, Österreich
  • Franziska Matzer - Graz, Österreich
  • Larissa Titze - Graz, Österreich
  • corresponding author Christian Vajda - Graz, Österreich

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Bern, 14.-17.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocP16-540

doi: 10.3205/16gma330, urn:nbn:de:0183-16gma3304

Published: September 5, 2016

© 2016 Mattes et al.
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Outline

Text

Einleitung: Das Wahlfach (WF) “Psychosoziale Krisenintervention und Stressbewältigung I & II” an der MedUni Graz, dient der Wissensvermittlung, Auseinandersetzung und Sensibilisierung für psychosoziale Herausforderungen im Studium und späteren Berufsleben, bei sich selbst wie auch in der Patient/-innen-Betreuung. Mit Studienjahr 2015/16 wurde jenes neu gestaltet und evaluiert.

Aufbau: Die Lehrveranstaltung erstreckt sich aufbauend über zwei Semester (je 1 ECTS), jeweils in fünf Blöcke zu je 135 Min. unterteilt (Tabelle 1 [Tab. 1]). Das Lehrformat umfasst Vorträge, Diskussionen, Rollenspiele, Verwendung von Spielfilmsequenzen und Case Reports. Feedbackrunden zur Rückmeldung des Wissenstransfers werden pro Einheit durchgeführt. Die Leistungskontrolle erfolgt mit mind. 80% Anwesenheit, Beurteilung der aktiven Mitarbeit sowie einer schriftlichen Reflexion. Nach Abschluss beider Teile ist eine Anstellung als TutorIn an der Universität für das Peer2Peer- Programm [1] möglich.

Ergebnisse: 13 von ursprünglich 18 TeilnehmerInnen evaluierten Teil 1 des WF (Zustimmung zu 19 Items anhand einer 5- stufige- Likert- Skala; Mittelwerte: 1,23 - 2,38). Zwei Studierende fehlten zum Zeitpunkt der Evaluierung, drei brachen das WF zuvor ab. Ein Grund könnte die Überschneidungen mit zeitgleich stattfindenden Pflichtveranstaltungen sein. Drei Items teilen sich den Topwert: „Mir hat die fünfte Einheit gut gefallen”, „Die Lehrenden gingen auf Fragen ein”, „Die Lehrenden waren an meinem Erfolg interessiert”. Den niedrigsten Wert erhielt das Item „Besserer Umgang mit krisenhaften Situationen“ mit 2,38 (Tabelle 2 [Tab. 2]). Zusätzlich wurden demografische Daten erhoben (Tabelle 3 [Tab. 3]).

Diskussion: Die Studierenden bewerteten das WF positiv. Die niedrigeren Werte im Themenblock Wissenszuwachs (Fragen 12-17), ergeben sich aus Sicht der Autoren durch generelle Unsicherheiten in Bezug auf das Thema (kein Vorhandensein einer definitiven Check-Liste für Krisensituationen) sowie den noch ausstehenden – und gewünschten – vertiefenden Übungen.


Literatur

1.
Vajda C. Die Gesundheit zukünftiger Ärztinnen und Ärzte: Ein Programm zur psychosozialen Stressbewältigung und Krisenintervention für Studierende der Medizin. Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Leipzig, 30.09.-03.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocP13-174. DOI: 10.3205/15gma231 External link