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12. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung

Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung e. V.

23. - 25. Oktober 2013, Berlin

Versorgung bei Demenz – Entwicklung einer komplexen Intervention für Hausärzte

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Horst Christian Vollmar - Allgemeinmedizin, Heinrich-Heine Universität, Düsseldorf, Germany
  • Verena Leve - Allgemeinmedizin, Heinrich-Heine Universität, Düsseldorf, Germany
  • Jacqueline Verena Michel - Faculty of Health, Medicine and Life Sciences, University, Maastricht, Netherlands
  • Stefan Wilm - Allgemeinmedizin, Heinrich-Heine Universität, Düsseldorf, Germany
  • Michael Pentzek - Allgemeinmedizin, Heinrich-Heine Universität, Düsseldorf, Germany

12. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung. Berlin, 23.-25.10.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocPO1-2-12-122

doi: 10.3205/13dkvf181, urn:nbn:de:0183-13dkvf1812

Published: October 25, 2013

© 2013 Vollmar et al.
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Text

Hintergrund: Ergebnisse eines systematischen Reviews des CADIF-Projektes (Changing Attitudes towards Dementia In Family practice) zeigen auf, dass komplexe Interventionen, die über eine reine Wissensvermittlung hinausgehen, dazu beitragen, die Versorgung von Menschen mit Demenz in der hausärztliche Praxis zu verbessern. Im Rahmen des CADIF-Projektes wurde eine solche komplexe Intervention entwickelt, die sowohl die hausärztlichen Einstellungen zu Demenzen als auch den hausärztlichen Praxisalltag berücksichtigen soll.

Methodik: Die komplexe Intervention wird im Rahmen von Fokusgruppen mit Hausärzten/innen auf ihren Anwendungsbezug hin geprüft. Die Gruppen werden nach unterschiedlichen Kriterien zusammengestellt und diskutieren in einem moderierten Verfahren einzelne Interventionselemente. Welche Elemente komplexer Interventionen lassen sich aus dem internationalen Kontext auch auf das deutsche Gesundheitssystem übertragen? Wie bewerten Hausärzte/innen den Anwendungsbezug einzelner Anteile dieser komplexen Intervention? Welche Schwächen und Optimierungsmöglichkeiten lassen sich ermitteln?

Ergebnisse: Im Sinne des sequentiellen Phasenmodells zur Entwicklung und Evaluation komplexer Interventionen [1] ist die Anwendung auch qualitativer Forschungsmethoden wie bspw. der Fokusgruppen unumgänglich. Die Fokusgruppen dienen der Weiterentwicklung einzelner Interventionselemente. Ergebnisse der Fokusgruppen werden zum Kongress vorliegen. Darüber hinaus werden der Entwicklungsprozess und die Modifikation der komplexen Intervention in dem Beitrag dargestellt.

Diskussion/Schlussfolgerung: Die unter Einbezug von Hausärzten/innen entwickelte komplexe Intervention wird im weiteren Verlauf des Projektes in 10 Hausarztpraxen getestet. Im Anschluss an den Pretest wird ein Design für eine clusterrandomisierte Studie entwickelt.


Literatur

1.
Pfaff H, Albert US, Bornemann R, Ernstmann N, Gostomzyk J, Gottwik MG, Heller G, Höhmann U, Karbach U, Ommen O, Wirtz M. Methoden für die organisationsbezogene Versorgungsforschung. Gesundheitsw. 2009;71:777-90.