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Laparoskopische Pankreaskopfresektion von 34 Patienten – Analyse der Lernkurve
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Published: | April 26, 2013 |
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Einleitung: Die laparoskopische Pankreaskopfresektion bietet vor allem im Bereich der prophylaktischen Pankreasschirurgie zystischer Neoplasien und NET unklarer Dignität eine Alternative zur offenen Whipple’schen Operation. Potentielle Vorteile sind die bessere Visualisierung und ein geringeres Zugangstrauma, potentielle Nachteile die erhöhte technisch bedingte operative Morbidität und die verlängerte OP Dauer.
Material und Methoden: Wir vergleichen retrospektiv aus unserer prospektiv geführten Datenbank für 2010 bis 2012 die perioperativen Ergebnisse für 34 total laparoskopische und laparoskopisch assistierte Pankreaskopfresektionen und einer gematchten Gruppe von periampullären Tumoren und IPMN mit konventioneller Pankreaskopfresektion (n=79) im entsprechenden Zeitraum. Der Vergleich erfolgt mittels SPSS, Mann Whitney U Test, Signifikanzniveau p>0.05.
Ergebnisse: Es zeigten sich unter Inklusion der gesamten Lernkurve der laparoskopischen Operationen durch die Laparoskopie verkürzte, jedoch nicht signifikante Unterschiede in OP Zeit (381 vs 397 min) , ITS Verweildauer (4 vs 5 Tg.), Krankenhausverweildauer (14 vs 19 Tg). Die durchschnittliche LK Zahl (16 vs 17) und R0 Rate (91% vs 94%) waren nicht unterschiedlich. Komplikationen wie DGE (21 vs 21%) POPF B/C (18 vs 25%) und PPH (12 vs 15%) waren nicht unterschiedlich. In beiden Gruppen ist ein Patient verstorben (2.9% vs 1.3%).
Schlussfolgerung: In spezialisieren Teams kann die Einführung der laparoskopischen Pankreaskopfresektion in ein High Volume Pankreasprogramm ohne gesteigerte Morbidität oder betriebswirtschaftliche Beeinträchtigung durch längere Op Zeiten erfolgen. Die Selektion von Patienten und Hybrid Techniken zu Beginn des Programms können dies unterstützen.