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53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

Erlangen, 12. - 14.09.2019

RAI ambulant – Rationaler Antibiotikaeinsatz durch Information und Kommunikation in Hausarztpraxen

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Inga Petruschke - Universitätsklinikum Jena, Institut für Allgemeinmedizin, Jena, Deutschland
  • Sandra Schneider - Charité – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Charité, Berlin, Deutschland
  • Florian Salm - Charité – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Charité, Berlin, Deutschland
  • Tobias Kramer - Charité – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Charité, Berlin, Deutschland
  • Regina Hanke - Lindgrün GmbH, Deutschland
  • Petra Gastmeier - Charité – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Charité, Berlin, Deutschland
  • Jutta Bleidorn - Universitätsklinikum Jena, Institut für Allgemeinmedizin, Jena, Deutschland

53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Erlangen, 12.-14.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocSym6-06

doi: 10.3205/19degam235, urn:nbn:de:0183-19degam2351

Published: September 11, 2019

© 2019 Petruschke et al.
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Text

Namen der Moderierenden sowie der Vortragenden: Vortragende: Inga Petruschke

Einzelbeiträge: RAI ambulant - Rationaler Antibiotikaeinsatz durch Information und Kommunikation in Hausarztpraxen (Inga Petruschke)

Ziele: Ziel der Intervention war, unnötige Antibiotikaverordnungen bei akuten Atemwegsinfektionen zu reduzieren. Es sollte weiterhin erfasst werden, wie das Angebot verschiedener Interventionsmaterialien („toolbox“ bestehend aus: Präsenzfortbildungen für Hausärzte, Wartezimmerinformationen für Patienten, Infozepte, Smartphone-Applikation zum Selbstmonitoring) genutzt und bewertet wird.

Multizentrische, offene, zweiarmige, kontrollierte, routinedaten-basierte Interventionsstudie. Kontrollarm (keine Intervention): übrige neue Bundesländer

Diskussion: Nach der zwölfmonatigen Interventionsphase (08/16-07/17) erfolgte eine Befragung der Studienteilnehmer zur Nutzung und Bewertung der Materialien. Die multimodale Intervention wurde von der Zielgruppe sehr gut angenommen. Interventionsmaterialien für Hausärzte sollten ohne zeitlichen und technischen Mehraufwand nutzbar sein. Die entwickelten Materialien stehen auf Nachfrage deutschlandweit zur Verfügung.

Take Home Message für die Praxis: Das Konzept, verschiedene Interventionsmaterialien anzubieten, kann empfohlen werden. Fortbildungen werden von Hausärzten sehr gut angenommen. „Ready–to-use“ Materialien werden bevorzugt eingesetzt.